Leiffarth - Geschichte und Entwicklung
Leiffarth ist nach Ausweis der Ortslage und der Flurnamen („Hufental“, „Auf den Hufen“, und „Kommert“) eine durch Rodung der Hofallmende entstandene, planmäßig angelegte Bachhufensiedlung. Der Namenswechsel des Würmer Haupthofes von Curia Worma (1244) zu „Hoff tho Leiffarth“ (1386) gibt gute Anhaltspunkte für die Zeit der Entstehung. Unbeschadet dieser Festsstellung sind in der Umgebung von Leiffarth wesentlich ältere Siedlungsspuren festgestellt worden. Namentlich auf dem Höhenrand über dem Ort sind römische Anlagen und eine frühmittelalterliche Erdburg („Borberg“) aufgefunden worden.
Der Eindruck herrscht vor, daß die Höhe in römischer und fränkischer Zeit eine Verteidigungsfunktion zur Wurm hin hatte.
- Leiffarther Hof
Die erste urkundliche Erwägung des heutigen Leiffarther Hofes erfolgte im Jahre 1386. Zwei Jahre später, im Jahre 1388, wird während des Kampfes der Brabanter und Burgunder gegen Herzog Wilhelm II. von Jülich von einer Zerstörung berichtet. Der Leiffarther Hof kam 1619 in den Besitz an den Freiherrn Wilhelm von Leerodt; er ging dann über an die Freiherrn von Mirbach.
Die letzte Erbin aus der Familie Mirbach die Freiin Charlotte Huberta von Mirbach, ließ durch ihren Gatten, den Landrat Wilhelm van der Straeten zu Heinsberg, im Jahre 1828 den Leiffarther Hof und seine Ländereien verkaufen. Seitdem befindet sich der Hof im Besitz der Familie Kockerols, während ein Teil der Ländereien von den Leiffarther Einwohnern erstanden wurde.
Bevölkerungsentwicklung
Einwohner einschl. Nebenwohnsitze
2015: 648, 2016: 653, 2017: 646, 2018: 640, 2019: 640, 2020: 634, 2021: 622, 2022: 637, 2023: 624
Quelle: Meldeprogramm der Stadt Geilenkirchen, städtischer Haushalt Geilenkirchen